3 – 2 – 1 – Zündung! Hieß es am Samstag auf dem Gelände eines Sägewerkes im Landkreis Celle. Im Rahmen einer Ausbildungsveranstaltung sprengten die Sprengberechtigten Dietmar Ernst (OV Hildesheim) und Lutz Herrmann (OV Clausthal-Zellerfeld) ein 25 Meter hohes Späne-Silo aus Stahlbeton. Das Silo das Anfang der 70iger Jahre gebaut worden war Stand dem Neubau eine Produktionslinie im Weg und musste deshalb weichen. Nach intensiven Vorplanungen und mehreren Erkundungen vor Ort, begann am Samstag den 26.03. dann die praktische Phase der Vorbereitungen. Nach den erstellten Plänen bohrten die Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Fallingbostel und Hildesheim rund 200 Löcher in das Bauwerk, am darauf folgenden Samstag wurden die Löcher vom Bohrmehl gereinigt und kontrolliert ob sie alle die Erforderliche Tiefe hatten. Die Eigentliche Sprengung fand dann am 09.04. statt um 09:00Uhr rückten die Einsatzkräfte auf dem Gelände des Sägewerkes an, nachdem man sich eingerichtet hatte wurden durch das Sprengpersonal die einzelnen Ladungen vorbereitet und gemäß Zündplan in die Bohrlöchern eingebracht. Im Anschluss mussten durch die Sprengberechtigten alle Zünder miteinander in Reihe verbunden werden und die Bohrlöcher wurden mit Bauschaum verdämmt. Um den Streuflug einzudämmen wurden vor alle Bereiche in denen Ladungen angebracht waren, Förderbänder gehängt. Danach wurde vor dem Silo das Restliche Fallbett aus Sand aufgeschüttet, in das das Silo nach der Sprengung fallen sollte und das dem Schutz der befestigten Hoffläche diente. Nachdem alle Personen den Gefahrenbereich verlassen hatten und der Sperrkreis von 300 Meter durch die Einsatzkräfte des THW Celle, Fallingbostel und der Feuerwehr gesichert war konnte die Zündung ausgelöst werden. Das Silo fiel wie Vorausgeplant exakt in sein Fallbett aus Sand, an den umliegenden Gebäuden entstand keinerlei Schaden.
Ein besonderer Dank gilt dem Eigentümer des Sägewerkes sowie der mit dem Abbruch beauftragen Firma für die Bereitstellung dieses Sprengobjektes und den Kameraden des THW Celle, Fallingbostel sowie der ortsansässigen Feuerwehr für die Vorbildliche Unterstützung bei der Durchführung und Absicherung der Sprengung.
