Als das THW mit den Abrissarbeiten begann, war noch geplant, den Abriss an diesem Tage noch fertig zustellen. Jedoch stellte sich recht früh heraus, dass das nicht möglich sein würde, da die Stahlträger fest einbetoniert waren. So musste man dem Beton mit Pressluftmeißeln zu Leibe rücken. Das war eine langwierige Arbeit, sodass an diesem Samstag nicht mehr als ein Stahlträger von 14 an Land gezogen werden konnte.
Die Abrissarbeiten wurden dann an einem späteren Samstag fortgeführt. Zunächst wurden die restlichen Stahlträger entfernt und dann kam der Stützpfeiler in der Leine dran. An diesem wurden die Seilwinden und Stahlseile von zwei GKW 1, einem Unimog der Überlandwerke, dem Bagger des OV Elze sowie des MAN der Fachgruppe Wassergefahren aus Hildesheim befestigt. Als diese gemeinsam am Pfeiler zogen, fiel er auch sogleich in die Leine. Trotz mehrerer Versuch und später sogar mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr, gelang es nicht den Pfeiler ganz an das Ufer heranzuziehen. Also wurden die Befestigten Ketten und Seilwinden wieder von dem Pfeiler gelöst.
Dies gestaltete sich bei der Seilwinde des GKW 1 aus Elze jedoch schwieriger als gedacht, war diese doch am unteren Teil des Pfeilers befestigt, der nun in ca. 1,5 m Tiefe im Wasser lag. Sie konnte vom Boot der Fachgruppe aus auch nicht gelöst werden. Holger Hümpel, Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Elze, schlüpfte daraufhin in seinen Taucheranzug, tauchte zur Befestigung hinunter und löste schließlich die Verbindung nach mehreren Versuchen, denn die Strömung der Leine ist hier recht stark.
Somit blieb der Brückenpfeiler im Wasser liegen und wird dann wohl von einem Autokran aus dem Wasser gehoben werden.