"Ehemaliges Kalkwerk flog in die Luft" so titelte die Hildesheimer Zeitung im November 1959 über eine der ersten Großsprengungen im THW Landesverband Niedersachsen. Nach Tage langen Vorbereitungen der Hildesheimer THW Helfer konnte dann am 31.10.1959 um 15:50 Uhr die Zündungen erfolgen. Die Großsprengung fand auf dem Gelände des ehemaligen Kalk-und Mergelwerks in Netze statt, das kurze Zeit zuvor stillgelegt worden war. Bei dieser Sprengung sollte der 45 Meter hohe Schornstein und der 25 Meter hohe Zwillingskalkofen niedergelegt werden. Unter der Leitung von Sprengmeister Walter Howedel erfolgte die Vorbereitung der Sprengobjekte. Es wurden mehr als 50 Bohrlöcher benötigt die teilweise bis zu 1,80 Meter in die Fundamente gebohrt werden mussten, mit Brennschneidgeräten wurden Stahlbänder und Träger entfernt. Anschließend die Ladungen eingebracht und mit Lehm verdämmt, gegen 15:50 wurde dann im Beisein von THW Landesbeauftragten Dipl.-Ing. Grünewald und Oberkreisdirektor Beushausen(ehemaliger Landkreis Alfeld/Leine) die Zündung durch Sprengmeister Walter Howedel ausgelöst. Wie vorausberechnet fielen der Schornstein und der Zwillingskalkofen in Ostrichtung, die Sprengung verlief ohne das ein Schaden an den umliegenden Gebäuden entstand. Die Großsprengung hatte auch eine große Anzahl an Schaulustigen aus den umliegenden Orten angelockt.
Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte des THW Ortsverbandes Hildesheim