Gerade in größeren Schadenlagen wie z. B. beim Hochwasser müssen immer wieder größere Verbände in die betroffene Region gebracht werden. Dabei kommt dem Fahren im Verband im Hinblick auf Führung und Logistik eine besondere Bedeutung zu.
In diesem Jahr nutzten die Ortsverbände aus Bremen und Niedersachsen die Einladung der Ortsverbände Achim, Hoya und Verden und trainierten alle gemeinsam ihre Fähigkeiten in diesem Bereich. Alle Fahrzeuge hintereinander aufgestellt erreichten eine Länge von ca. 1,9 Kilometern. Die Verpflegung der rund 800 beteiligten Helferinnen und Helfer übernahm der Verpflegungstrupp des Ortsverbandes Bremen Süd in Zusammenarbeit mit anderen Ortsverbänden, die für solche Fälle bestens gerüstet sind.
Als zweiten Aspekt beinhaltete die Übung als praktischen Teil den Umgang mit Digitalfunk in großen Schadenlagen. Gleichzeitig wurde das Digitalfunknetz auf die Probe gestellt, als sich alle eintreffenden Fahrzeuge per Funk anmeldeten und eingewiesen wurden. In Barme selbst wurde der scheidende Landesbeauftragte für Bremen und Niedersachsen, Ralph Dunger, mit der Übung überrascht: Ganz heimlich hatten die Organisatoren alles vorbereitet, keine Informationen drangen zu ihm durch. So konnte sich Ralph Dunger bei dieser letzten - für ihn unvorhergesehenen- Großübung von seinen Helferinnen und Helfern verabschieden. Es war ein Zeichen der Hochachtung für den Mann, der in den vergangenen zehn Jahren als Landesbeauftragter in den beiden Bundesländern an der Spitze stand und das THW maßgelblich geprägt und gestaltet hat.