Hildesheim,

Hildesheimer THW übt Rettung vom Binnenschiff

Rettung eines Verletzten vom Binnenschiff

Vor einer besonderen Herausforderung standen jetzt die Helfer des Hildesheimer Technischen Hilfswerk (THW). Die Übungslage sah eine Explosion auf einem Binnenschiff vor, die dazu führte, dass drei Mitglieder der Besatzung schwer verletzt und zum Teil eingeklemmt wurden.

Das besondere Problem: Das Binnenschiff trieb im Hafenbecken und war nicht von Land zu erreichen.
Die Retter mussten also auf dem Wasserweg auf das Schiff gebracht werden. Auch alles Gerät, das zur Bergung der Verletzten benötigt wurde, musste mit den beiden Hildesheimer THW-Booten transportiert werden. Dabei war die einbrechende Dunkelheit an diesem Abend das geringste Problem. Die hohe Hafenmauer und das Überwechseln auf das Binnenschiff, der Verletztentransport vom Binnenschiff auf die THW-Boote und schließlich an Land die Übergabe an den Sanitätsdienst, das alles war in dieser Form noch nicht in Hildesheim geübt worden.

Die in Hildesheim ansässige Fachgruppe Wassergefahren hat schon in vielen Einsätzen bei Hochwassern gezeigt, wie leistungsfähig die von ihnen genutzten Boote sind. Abschleppen von Treibgut, Transport von Sandsäcken, Unterstützung bei der Ölabwehr und Personensuche sind neben vielen anderen Aufgaben dieser Fachleute.

Besonders eine Person, die in einem kleinen Bugraum eingeklemmt war, machte den THW-Bergungshelfern besonders zu schaffen. Die Übungsleitung unter Zugtruppführer Dietmar Schulz hatte Übungspuppen besorgt, die mit rund 90 kg vom Gewicht einer Person sehr nahe kamen.
Der Hildesheimer THW-Zugführer Rüdiger Adomeit zeigte sich noch in Nacht hoch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben es endlich einmal geschafft, dass nichts von dieser Übung im Vorfeld bekannt war. Dafür hatten wir eine schlagkräftige Mannschaft.“ Er selbst fungierte als Beobachter und hatte am Ende keinen Grund für Kritik.

Daneben wurde deutlich, dass die Zeiten von der Alarmierung bis zum Ausrücken des ersten Gerätekraftwagens ebenfalls im guten und erwarteten Rahmen lagen.

Ein besonderer Dank gilt der Besatzung des Binnenschiffes „Lydia“, welche es den Hildesheimer Helfern ermöglichte, das Binnenschiff als Übungsobjekt zu nutzen, dem Malteser Hilfsdienst, Ortsverein Hildesheim, für die sanitätsdienstliche Unterstützung, sowie allen beteiligten Kameraden des Ortsverbandes.


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