Zehn Stationen warteten auf die Mannschaften auf dem Nato-Truppenübungsgelände in Bergen, die sich auf Ebene der Geschäftsführerbereiche für den Landeswettkampf qualifiziert hatten. Mit umfangreichen Aufgaben aus dem Einsatzspektrum der THW-Bergungsgruppen wurden neben fachlichen Kenntnissen vor allem auch die Zusammenarbeit im Team, Führungsverhalten und die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften bewertet.
Das Aufgabenspektrum war groß: So mussten unter anderem ein Gebäude und das umliegende Gelände erkundet sowie eine vermisste Person gefunden werden. An einer anderen Stelle galt es einen Entstehungsbrand zu löschen und den Sturz eines drei Meter hohen Tores mit dem Einsatzgerüstsystem zu sichern. Viel Geschick wurde auch beim Brennschneiden verlangt, bei dem ein vorgegebenes Muster aus einer 10 Millimeter dicken Stahlplatte geschnitten wurde. Parallel dazu wurde eine vermisste Person aus einem verrauchten Gebäude - unter Einsatz von schwerem Atemschutz - gerettet. Die Rettung aus Höhen wurde in einem großen Gebäudekomplex durchgeführt. Hier entschieden sich die meisten Wettkämpfer für den Leiterhebel, mit dem die Mannschaften einen „Verletzten“ sicher aus dem ersten Stock retteten.
Zielgenauigkeit, Kommunikationsfähigkeiten und Mut wurden an der „Spaß-Station“ gebraucht: Bei der Teamaufgabe lotste bei einer Schubkarrenfahrt ein dirigierender Insasse seinen „blinden“ Schieber über eine Rasenstrecke. Mit einem schier unbändigen Willen zu gewinnen stachen dabei insbesondere die Mannschaften aus Stade und Hoya hervor, die diese Station mit der höchsten Punktzahl bewältigten.
Nicht zu kurz kam auch der richtige Umgang mit den Einsatzfahrzeugen des THW. Auf einer anspruchsvollen Geländestrecke wurden Fahrzeuge geborgen und abgeschleppt. Viel Geschicklichkeit erforderte auch ein Parcours für die LKW, in dem neben dem Rückwärtsschieben und Einweisen eines LKW-Gespanns durch die restlichen Einsatzkräfte eine Entladestation aus Holz gebaut werden musste.
Bei dem zweiten Landeswettkampf im Landesverband Bremen, Niedersachsen traten die Mannschaften der Ortsverbände Bremen Nord, Hannoversch Münden, Hildesheim, Leer, Lohne, Springe, Stade und Hoya gegeneinander an. Am Ende siegte die Gruppe aus Lohne, die neben der obligatorischen Urkunde, einem Siegerpokal sowie einem Wanderpokal auch noch einen großen Aufbruchhammer zur Ergänzung der Ausstattung erhielten.