Almstedt,

Niederlegen von Bauwerken und Bauwerksteilen

Helfer des Technischen Zuges des Ortsverbandes Hildesheim üben an einer Brücke der Almetalbahn, das niederlegen von Bauwerksteilen und das durchbrechen von Trümmern.

Am Samstag den 01.04.2023 trafen sich die Einsatzkräfte des Technischen Zuges des THW Hildesheim zu einer nicht ganz alltäglichen Ausbildung, es galt eine 85 Jahre alte Eisenbahnbrücke zu sichern damit der unter der Brücke durchlaufende Straßenverkehr nicht gefährdet wird.  Mit mehreren Einsatzfahrzeugen ging es dann nach Almstedt wo sich das Übungsobjekt befand. Dort wurden die Einsatzkräfte in die örtlichen Besonderheiten der Einsatzstelle eingewiesen, da das Wetter uns an diesem Tag nicht so ganz wohlgesonnen war, es gab immer mal wieder ein Regenschauer, mussten die Einsatzkräfte erhöhte Vorsicht walten lassen  damit sich niemand verletzt. Gut gesichert, mit Auffanggurten und weiterem Sicherungsgerät ging es dann an den Arbeitsplatz in luftiger Höhe. Die Eisenbahnbrücke aus Stahlträgern gebaut sollte von ihrem gut 85 Jahre alten Gleis befreit werden da die Schwellen aus Holz am Ende ihrer Lebensdauer angekommen waren und die Gefahr bestand das herunterfallende Teile des Gleises den Straßenverkehr unter der Brücke gefährden. Für diese Maßnahme wurde die Landstraße vollgesperrt und der Verkehr umgeleitet. Für die Helfer des THW bestand die Aufgabe darin die alten Gleise abzutragen und zur Entsorgung zu verladen.

 

Dies ist eine Einsatzoption die für die Helfer auch im täglichen Einsatzgeschehen immer wieder vorkommen kann, wenn zum Beispiel Gebäude durch Explosionen oder Naturgewalten beschädigt werden kann es dazu kommen das Bauwerksteile oder ganze Bauwerke zum Schutz von wichtiger Infrastruktur und anderen wichtigen Aspekten niedergelegt werden müssen.

 

Deshalb haben wir diese Übungsmöglichkeit auch gerne wahrgenommen. Hier konnten die Helfer mit den verschiedenen Geräten für die Metall- und Holzbearbeitung unter sehr realistischen Bedingungen arbeiten was für die Ausbildung der Einsatzkräfte sehr wichtig ist. Auch für das Arbeiten in Höhen mit der entsprechenden Sicherung gegen Absturz konnte hier das erlernte Wissen aus den vorausgegangenen Ausbildungseinheiten unter Einsatzähnlichen Bedingungen angewandt werden. Nachdem mittels Brennschneidgerät die alten Schienen in handliche Längen zerteilt waren kam unser Kran von der Fachgruppe Wassergefahren zum Einsatz und hob die Schiene Stücke von der Brücke. Auf der Straße wurden sie dann von weiteren Helfern mit dem Motortrennschleifer weiter zerkleinert damit sie auf den bereitgestellten Anhänger passten. Die nächste Schwierigkeit bestand dann darin die Befestigungswinkel und Klammern der Schwellen zu entfernen, diese mussten behutsam gelöst werden da die Brücke in Zukunft wieder mit einem Neuen Gleis befahrbar gemacht werden soll und diese Bauteile nach einer Aufarbeitung dann wieder genutzt werden sollen, deshalb sollte hier dann möglichst kein großer Schaden verursacht werden. Nach dem alle Halteklammern gelöst waren wurden die Befestigungswinkel mit dem Ladekran beiseitegelegt und die Schwellen waren frei für den Abtransport.

 

Das war dann der Moment für die Kranführer, die mit dem Ladekran nun gefragt waren die Schwellen von der Brücke zu heben, diese wurden dann gleich auf Anhänger verladen und der Entsorgung zugeführt. Jetzt zeigt sich auch dass die Maßnahme im wahrsten Sinn „Aller höchste Eisenbahn“ gewesen ist da viele der Schwellen nach der Liegezeit von 85 Jahren zum Teil sehr marode waren. Nachdem alle Schwellen entfernt und abtransportiert waren, gab es auf dem Museumsbahnhof in Almstedt dann noch etwas Zünftiges zu Essen.

 

 

 

 

 


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