Hildesheim,

THW übt die Bergung von Menschen aus Teileingestürzten Gebäuden

Nach einem schweren Erdbeben sind mehrere Gebäude im Hildesheimer Stadtteil Moritzberg zum Teil eingestürzt und haben mehrere Menschen verschüttet. So oder ähnlich könnten die Meldungen in den Medien lauten, wenn es zu einem solchen Erdbeben oder gar einer Explosion kommen würde.

Aufstellen der Leiter

Um auf solche Fälle vorbereitet zu sein übte der THW Ortsverband Hildesheim am 5. Mai in einem Reihenhaus im Stadtteil Moritzberg den Ernstfall. Hierzu wurde davon ausgegangen, dass das Treppenhaus komplett eingestürzt und damit der Zugang zu den oberen Geschossen versperrt war. Die THW-Helfer mussten daher das betroffene Haus mittels Leitern über die Balkone betreten. Da auch im Haus diverse Türen durch Trümmer versperrt waren, auf der anderen Seite jedoch verschüttete Personen lagen, wurden bei geeigneten Wänden Durchbrüche gemacht um die Personen bergen zu können.

Um die verschütteten Personen schnell und gefahrlos aus dem Haus zu bringen, wurde kurzerhand mit dem Bau einer für diese Zwecke konzipierten Seilbahn begonnen. Hierzu bohrten THW-Helfer im darüber liegenden Geschoss ein Loch in den Betonboden. Durch diese Öffnung wurde dann die Schlaufe eines Stahlseiles gezogen. Die Schlaufe wurde dann mit einem Holzbalken auf dem Boden fixiert und am anderen Ende das Stahlseil befestigt, dass nach draußen führte. An dieses Seil wurde die Bergetrage befestigt, mit der die verschütteten Personen dann nach draußen befördert wurden.


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