1952 bis 1960

1. August 1952 wurde der Ortsverband Hildesheim gegründet. Zum ersten Ortsbeauftragten wird Uhrmachermeister Theodor Knieke bestellt, ihm zur Seite stand ein Sachbearbeiter als hauptamtliche Kraft, weil Hildesheim Regierungssitz war. Der Ing. Max Theurkauf war somit der erste verantwortliche Führungsgehilfe. ( 1. Geschäftsführer der zeitgleich mit dem OV gegründeten Geschäftsstelle Hildesheim)

Die erste Unterkunft war in der Wollenweber Strasse ein ebenerdiger Laden mit Werkstattbaracke im Hinterhof. Es gab also genug Platz für die Geschäftsstelle und den Unterrichtsraum. Zum Jahresende 1952 hatte der Ortsverband schon ca. 40 Helfer. Am 07.11.1952 stellte die Hildesheimer Zeitung fest das der OV Hildesheim für jeden Notfall gerüstet ist.

Im Februar 1953 bereiten sich die Hildeheimer Helfer auf den ersten Auslandseinsatz des THW vor. In Holland war es zu einer Flutkatastrophe gekommen, die Helfer waren unter der Führung von Heinrich Ebeling abmarschbereit, kamen aber nicht zum Einsatz.

In diesem Jahr gab es auch die ersten technischen Hilfeleistungen: Zeltaufbau bei der Karnevalsgesellschaft, Sprengen von Bruchsteinen im Emmerker Steinbruch, Unterstützung des Aero-Club Hildesheim und die Sprengung eines schwer monierten Tresors in der Volksbank am Rathaus.

1954 Erfolgt der erste Umzug. Von der Wollenweber Strasse geht es auf das Gelände der Gallwitzkaserne, die Geschäftsstelle und Unterrichtsräume befinden sich jetzt in der Von-Vogts-Rhetz-Straße.

Erster großer Einsatz des OV beim Elbehochwasser im Raum Lüchow-Dannenberg, die Helfer sichern Deiche, sperren Straßen und führen Bergungsarbeiten durch.

1955 Die Helfer investieren noch mal viel Zeit in den Ausbau der neuen Unterkunft, daneben gab es zwei kleine technische Hilfesleistungen für das Tierheim und das Bundesvermögensamt.

Bei einer großen Übung mit Feuerwehr und DRK, muss das THW eine Behelfsbrücke über die Innerste bauen, es kommen zum ersten mal UKW Sprechfunkgeräte zum Einsatz.

1956 war geprägt von zwei großen Einsätzen, im Juli ist der Ortsverband im Hochwassergebiet von Aller und Leine im Einsatz. Im August fegt ein Orkan über Norddeutschland hinweg, Hannover ist besonderst betroffen die Hildesheimer Helfer entfernen umgestürzte Bäume und unterstützen die Wiederherstellung von 11,4 km Freileitung in der Eilenriede.

1957 Gab es einige Übungen mit Feuerwehr, DRK, und DLRG. Im Winter hatten 10 Helfer einen Einsatz auf den Gleisen der Bundesbahn, sie musste die Gleise vom Schnee und Eis befreien. 

Im Jahr 1959 fällten die Helfer in Bockenem eine über hundert Jahre alte Plantane mit einem Stammdurchmesser von 1,55 m. Heute kaum vorstellbar, alles ohne Kettensägen!

Daneben arbeitete der OV auch häufig mit Sprengstoff. Im Juni 1959 sprengten die Hildesheimer Helfer, unter der Leitung von Sprengmeister Walter Howedel den 45 Meter hohen Schornstein im Wasserwerk Poppenburg sowie am 31.10.1959 einen 60 Meter hohen Schornstein und einen 25 Meter hohen Zwillingskalkofen des Kalk-und Mergelwerks in Netze.

Auch in des folgenden Jahren war Sprengmeister Walter Howedel ein stark beschäftigter Helfer! Immer wieder mussten in und um Hildesheim Schornsteine und Fabrikgebäude gesprengt werden. Allein im Jahr 1960 sind vier Sprengungen gezählt.

Weiter 1960 bis 1970

Nach oben